Schutzkleidung
Normen
EN 471 – Warnkleidung
EN 471 ist die bekannteste Norm für fluoreszierende Kleidung mit Reflexen. Typischerweise wird diese Kleidung als Warnkleidung für den professionellen Gebrauch bezeichnet. Die Norm besteht für jedes Kleidungsstück aus zwei Zahlen.
Die erste Zahl gibt die Gesamtklasse des Produkts an. Die Klassen ergeben sich anhand der Mindestflächen an fluoreszierendem Hintergrundmaterial und reflektierendem Material. Die Produkte werden in die Klassen 1-3 eingeteilt, wobei 3 die beste Klasse ist (höchste Sicherheit). Selbst wenn ein Produkt allein nicht der Klasse 3 entspricht, kann es mit anderen Kleidungsstücken kombiniert die Klasse 3 erreichen.
Die zweite Zahl gibt die retroflektierende Eigenschaft der Reflexe an. Es gibt zwei Klassen: 1 und 2, von denen die Klasse 2 die höchste Klasse ist. Alle MASCOT Reflexe sind Reflexe der Klasse 2.
EN 343 – Atmungsaktive, wind- und wasserdichte Kleidung
Bei Arbeiten in jedem Wetter ist angemessene Kleidung wichtig. Achten Sie auf die Zertifizierung nach EN 343, wenn Sie garantierten Komfort auch bei Niederschlägen und Wind suchen.
Die EN 343 ist die europäische Norm für Schutzkleidung und beschreibt den Schutz gegen Regen. Die Norm beschreibt zwei Eigenschaften. Die erste Zahl gibt den Wasserdurchgangswiderstand an die zweite Zahl die Atmungsaktivität des Gesamtprodukts an. Die Werte beider Skalen gehen jeweils von 1-3, wobei 3 die höchste Klasse kennzeichnet. Die Zertifizierung wurde vom FIOH (Finnish Institute of Occupational Health) ausgestellt.
EN 342 – Zertifizierter Schutz vor Kälte
Effektiver Kälteschutz wird durch das Tragen von nach EN 342 zertifizierter Kleidung erreicht. Nach EN 342 zertifizierte Kleidung schützt Sie in kalten Umgebungen. Um den besten Kälteschutz zu erreichen, sollte die Kleidung trocken bleiben und in Kombination mit Handschuhen, Mütze etc. getragen werden, um stellenweises Auskühlen zu verhindern. Wählen Sie Ihre Kleidungsstücke sorgfältig aus und achten Sie darauf, dass z.B. die Ärmelbündchen an den Handgelenken eng anliegen. Jedes Kleidungsstück entspricht bestimmten Schutzklassen. Die erste Zahl gibt die Luftdurchlässigkeit (AP) nach Klasse 1-3 an, wobei 3 die höchste Klasse ist. Die zweite Zahl gibt den Widerstand gegen das Eindringen von Wasser nach Klasse 1-2 an, wobei 2 die höchste Klasse ist. Die Zertifizierung wurde vom FIOH (Finnish Institute of Occupational Health) ausgestellt.
EN 1150 – Schutz für Kinder
Schutzkleidung – Warnkleidung für den nicht-professionellen Gebrauch. Trifft nur auf die MASCOT® Sparks Verkehrsweste für Kinder zu. Warnkleidung für den nicht-professionellen Gebrauch dient dazu, die Anwesenheit des Trägers visuell bei allen Lichtverhältnissen sowohl tagsüber als auch bei Lichteinfall durch Auto- oder Suchscheinwerfer im Dunkeln zu verdeutlichen und auf Straßen innerorts gute Sichtbarkeit zu garantieren.
EN ISO 11611 – Schutz beim Schweißen
Die Norm legt die Mindestvoraussetzungen für Schutzkleidung fest, die beim Schweißen und verwandten Verfahren getragen wird. Es werden zwei Klassen unterschieden: 1 und 2, wobei Klasse 2 die Höchste ist (=den höchsten Schutz (= bietet). Diese Norm ersetzt die alte Norm EN 470-1.
EN ISO 11612 – Schutz gegen Hitze und Flammen
Vor Hitze und Flammen schützende Kleidung. Diese Norm beschreibt Überbekleidung aus flexiblen Stoffen, die den Körper des Trägers mit Ausnahme der Hände vor Hitze und/oder Feuer schützt. Sie bezieht sich ausschließlich auf Kopfbedeckungen und Schutzgamaschen und deckt sonstigen Schutz des Kopfes sowie der Hände und Füße nicht ab. Diese Norm ersetzt die alte Nrom EN 531.
EN 14116 – Schutz vor Hitze und Flammen
Materialien, Materialkombinationen und Kleidung mit begrenzter Flammenausbreitung. Diese Norm legt die Anforderungen an die die Flammenausbreitung eindämmenden Eigenschaften von Materialien, Materialkombinationen und Schutzkleidung fest, um die Wahrscheinlichkeit des Brennen der Kleidung und der damit verbundenen Gefahren zu reduzieren. Diese Norm ersetzt die alte Norm EN 533.
EN 61482-1-2 – Arbeiten unter Spannung
Schutzkleidung gegen die thermischen Gefahren eines Lichtbogens. Teil 1-2: Testmethoden – Methode 2: Bestimmung der Schutzklasse des Materials und der Kleidung vor Lichtbögen durch Einsatz eines gerichteten und kontrollierten Bogens (Box-Text). Es werden zwei Klassen unterschieden: 1 und 2, wobei Klasse 2 den höchsten Schutz bietet. Diese Norm ersetzt die alte Norm ENV 50354.
EN 1149-3 / EN 1149-5 – Schutzkleidung mit elektrostatischen Eigenschaften
Einige Produkte von MASCOT haben elektrostatische Eigenschaften.
EN 1149-3:2004 – elektrische Entladung.
Diese Norm beschreibt die Brechung elektrostatischer Entladungen durch die Oberfläche des Bekleidungsmaterials.
EN 1149-5:2008 – Materialleistung und Design
Diese Norm beschreibt die Anforderungen an Materialien und Konstruktionen von elektrostatisch leitender Schutzkleidung, die als Teil eines geerdeten Systems verwendet wird, um feuergefährliche Endladungen zu vermeiden.
EN 13034 – Schutzkleidung gegen Flüssigchemikalien
EN 13034/EN 13034 + A1. Dieser Standard beschreibt die Leistungsanforderungen für Kleidung mit begrenztem Schutz vor Flüssigchemikalien (Ausrüstung Typ 6 und Typ PB [6]). Schutzkleidung mit begrenztem Schutz gegen Chemikalien ist vorgesehen für die Verwendung bei einer potentiellen Exponierung von kleinen Spritzern, Dispersion von Flüssigkeiten oder Besprühung mit geringem Druck und in kleinen Mengen.
ISO EN 15797
EN ISO 15797 ist Ihre Garantie, dass das Produkt problemlos industriellen Wasch- und Trocknungsprozessen standhält. Das Hohenstein Institute wertet Produkte anhand von durch die ETSA (European Textiles Services Association) festgelegten Kriterien aus. Die Gesamtauswertung verschiedener Kriterien gibt Aufschluss darüber, inwieweit ein Produkt industriellen Wasch- und Trocknungsprozessen ausgesetzt werden kann. Die Produkte werden – teils vor, teils nach dem Waschen – auf Faktoren wie Einlaufen, Farbechtheit und Reißfestigkeit überprüft. Die Produkte von MASCOT erzielten im Rahmen der Testmethode 8B (farbige Arbeitskleidung, die einer Behandlung im Tunnelfinisher standhält) exzellente Ergebnisse.
UV-Standard 801 – Schutz vor UV-Strahlen
Ihre Arbeitskleidung bietet Ihnen zertifizierten Schutz vor den schädlichen UV-Strahlen der Sonne. Achten Sie auf UV-Standard 801, wenn Ihre Kleidung Sie besser als die stärkste Sonnencreme schützen soll. Die Produkte von MASCOT werden von den Hohenstein Instituten sowohl in neuem als auch in gebrauchtem (gewaschen, feucht, gedehnt und getragen) Zustand einzeln auf UV-Schutz getestet. Arbeitskleidung mit zertifiziertem UV-Schutz ist besonders für Sie wichtig, wenn Sie tagsüber einen Großteil Ihres Arbeitstages im Freien verbringen.
EN 14404 - Knieschützer für Arbeiten in knieender Haltung
Knieschoner die nach der EN 14404 zertifiziert wurden, schützen den Träger bei Arbeiten in kniender Haltung.
Knieschoner sind wie folgt klassifiziert:
Klasse | Geeigneter Gebrauch |
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Schutzklasse 0 | Ebene Bodenoberfläche |
Schutzklasse 1 | Ebene oder unebene Bodenoberfläche. Schützt gegen eine Belastung von mindestens (100 ± 5) N. |
Schutzklasse 2 | Für Arbeiten unter schwierigen Bedingungen wie z.B. beim Knien auf Steinen in Bergwerken und Steinbrüchen. Schützt gegen eine Belastung von mindestens (250 ± 10) N. |
Knieschoner Modelle sind wie folgt klassifiziert:
Modell | Präsentation |
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Modell 1 | Knieschutz, der von anderer Kleidung unabhängig ist und am Bein befestigt wird |
Modell 2 | Knieschutz, der z. B. in Taschen an den Hosenbeinen befestigt ist |
Modell 3 | Ausrüstung, die nicht am Körper befestigt wird |
Modell 4 | Knieschutz, der Teil von Vorrichtungen mit zusätzlichen Funktionen wie z. B. eines Rahmens als Aufstehhilfe ist. |
EN 381-5 - Zertifizierte Schnittschutzbekleidung
Schutzbekleidung die nach EN381-5 schützt den Träger vor Beinverletzungen infolge von Schnitte mit handgeführten Kettensägen. Die Bekleidung ist klassifiziert nach Kettengeschwindigkeiten, bis zu denen der Schutz besteht.
Klasse | Kettengeschwindigkeit [m / s] |
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Schutzklasse 1 | 20 |
Schutzklasse 2 | 24 |
Schutzklasse 3 | 28 |
Bezugnehmend auf die Norm EN 381-5, sind 3 Design-Varianten möglich:
Design A und B ist für den Gebrauch bei normaler Holzverarbeitung von Facharbeitern bestimmt, die gut ausgebildet sind.
Design C schützt die Beine und ist bestimmt für Personen die normal nicht mit Kettensäge hantieren.
ANZÜGE - chemikalienschutzkleidung-Norm (Zusatzinformation)
Die Titel der deutschen Ausgaben europäischer Chemikalienschutzkleidung-Normen lauten.
DIN EN 943-1
Auswahl der Schutzkleidung gegen flüssige und gasförmige Chemikalien, einschließlich Flüssigkeitsaerosole und feste Partikel - Teil 1: Leistungsanforderungen für belüftete und unbelüftete "gasdichte" (Typ 1) und "nicht-gasdichte" (Typ 2) Chemikalienschutzanzüge
Unterteilung nach DIN EN 943-1
- Typ 1 „gasdichter“ Chemikalienschutzanzug
- Typ 1a „gasdichter“ Schutzanzug mit umgebungsluftunabhängigem Atemschutzgerät (z.B. Pressluftatmer) im Anzug
- Typ 1b „gasdichter“ Schutzanzug mit außerhalb des Anzugs getragener Atemluftversorgung (z.B. Pressluftatmer)
- Typ 1c „gasdichter“ Schutzanzug mit Atemluftversorgung mit Überdruck z.B. aus externen Leitungen
- Typ 2 „nicht gasdichter“ Schutzanzug mit einer Atemluftversorgung mit Überdruck
DIN EN 943-2
gasdichte Chemikalienschutzkleidung gegen feste, flüssige und gasförmige Chemikalien für Notfallteams (ET), Typ 1a ist vorwiegend bei Feuerwehren im Einsatz., Typ 1b ist begründet durch die Normbeladung bei ABC-Erkundern, oft bei Kat.-Schutzeinheiten anzutreffen.
DIN EN 14605
Schutzkleidung gegen flüssige Chemikalien - Leistungsanforderungen an Chemikalienschutzanzüge mit flüssigkeitsdichten (Typ 3) oder spraydichten (Typ 4),Eigenschaften
DIN EN ISO 13982
Schutzkleidung gegen feste Partikeln - Teil 1: Leistungsanforderungen an Chemikalienschutzkleidung, die für den gesamten Körper einen Schutz gegen luftgetragene feste Partikeln gewährt (Kleidung Typ 5)
DIN EN 13034
Schutzkleidung gegen flüssige Chemikalien - Leistungsanforderungen an Chemikalienschutzkleidung mit eingeschränkter Schutzleistung gegen flüssige Chemikalien (Ausrüstung Typ 6 und Typ PB)